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Rom-Wallfahrt 2008

 

"Reisen bildet und weitet den Horizont", diese Erkenntnis setzten wir, 35 Pilger der Pfarreien Schmerzhafte Mutter Gottes Aufenau und St. Martin Bad Orb, in die Tat um.

Jahrhunderte römischer Geschichte haben wir nacherlebt, angefangen von den ältesten vorchristlichen Bauten bis hin zu kühnen Eingebungen mittelalterlicher Kunst, von Mosaiken aus der Zeit um 800 bis zu Fresken des späten 16. Jahrhunderts, von den Ergänzungen des Barocks bis zu denen des 19. Jahrhunderts.

Geballte Glaubensgeschichte wurde uns nahe gebracht, beginnend auf den Spuren von Petrus und Paulus über jene vieler anderer Heiliger, die uns überall begegneten.
Wir erlebten wie Kunst- und Kirchengeschichte zu Zeichen eines großen Glaubens werden können, zu Zeugnissen aus fast 2000 Jahren Christentum.

Auf dem Besichtigungsprogramm stand vor allem das christliche Rom mit den vier Patriarchalkirchen: Sankt Peter, die Lateranbasilika San Giovanni, Santa Maria Maggiore und Sankt Paul vor den Mauern sowie die Führung durch die Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle.

Bei der Generalaudienz erinnerte Papst Benedikt XVI., der gerade von Lourdes zurückgekehrt war, uns daran, die Erde als Ort unserer Pilgerschaft zur ewigen, himmlischen Heimat zu verstehen.
Unvergesslich werden uns die Hl. Messen bleiben, die wir in der Krypta des Petersdomes, in der Domitilla-Katakombe und in dem Sterbezimmer des Hl. Ignatius feiern durften. Eine tiefe Verbundenheit mit unseren Gemeinden und mit der Gesamtkirche aller Orten und aller Zeiten haben wir dabei erfahren können.

Auch die vielen Kunstwerke in den Kirchen San Clemente, Santa Maria sopra Minerva, Il Gesù und in der Basilika von Santa Prassede, die uns von unserem Reiseleiter Herrn Prof. Dr. Kemper erklärt wurden, wollen auf die universelle Größe Gottes und auf die Erlösung des Kosmos hinweisen. Wir spürten förmlich: "Gott umarmt uns durch seine Schöpfung. Er kommt uns mit seiner fürsorglichen Liebe entgegen."
Das konnten wir auch in der Papstkapelle Santa Santorum erfahren, wo nicht nur das kunstvoll in Silber gerahmte und vielverehrte Christusbild eine große Wirkung ausübte.

Ja, es sind Gottes Werke, die wir bestaunen und bewundern konnten und für die wir dankbar sind.
So war es nicht verwunderlich, dass einige von uns nach einem erfüllten Tag auf dem abendlichen Weg zur Unterkunft vor dem Petersdom haltmachten, um "Großer Gott, wie loben dich, ... und bewundern deine Werke" zu singen.

Selbstverständlich genossen wir von verschiedenen Stellen aus den Blick über Rom und das pulsierende Leben der "ewigen Stadt". Die schmackhafte italienische Küche konnten wir außer in Rom auch in den Albaner Bergen nach dem Besuch von Castel Gandolfo testen.

Wir danken Kaplan Martin Stanke, der die Reise organisiert und uns geführt hat und unserem Pfarrer Stefan Kümpel, der die Reisegruppe seelsorglich begleitete.

Noch etwas Wichtiges: Unsere Gemeinschaft ist sich näher gekommen und von den leuchtenden Tagen, die wir erlebt haben, werden wir noch lange zehren können.